Medizinhistorische Sammlungen
Nach der umfassenden denkmalgerechten Sanierung des ehemaligen Maschinenhauses im Gesundheitspark konnte der Verein „Historische Sammlungen im Gesundheitspark Bad Gottleuba e. V.“ im Oktober 2001 das Deutsch-Tschechische Bildungszentrum für Rehabilitation und Balneologie eröffnen.
In diesem Gebäude befinden sich seither die Medizinhistorischen Sammlungen, eine Dauerausstellung, in der auf einer Fläche von ca. 600 Quadratmetern medizinische Geräte, Möbel und Instrumente gezeigt werden und die Geschichte der Einrichtung dokumentiert wird. Diese Sammlung ist deutschlandweit die größte ihrer Art, die an einem Originalstandort gezeigt werden kann. So erleben Besucher einen interessanten Streifzug durch die über 100-jährige Geschichte der Klinik.
Als Heilstätte für die Versicherten der Landesversicherungsanstalt des Königreiches Sachen wurde die Klinik Gottleuba im Mai 1913 in Betrieb genommen. Im 1. und 2. Weltkrieg war sie Lazarett. Ab 1946 begann bescheiden wieder der Kurbetrieb – nun unter Trägerschaft der inzwischen neu gebildeten Sozialversicherung des Bundeslandes Sachsen. Im Jahr 1949 erhielt die Heilstätte die Anerkennung als Sanatorium; 1971 wurde dem Kliniksanatorium der Status einer Kurleiteinrichtung zuerkannt. Seit 1991 befindet sich die Klinik in privater Trägerschaft.